Der Traum von den eigenen vier Wänden ist bei vielen Deutschen ungebrochen. Die monatliche Miete gegen eine Kaufrate einzutauschen, bringt langfristig mehr Unabhängigkeit. Doch wie viel Immobilie bekommt man für seine Raten? Das Magazin Focus ist der Sache nachgegangen und kam in einer Studie zu überraschenden Ergebnissen.

Eine Analyse des Focus hat alle 400 deutschen Städte und Landkreise unter die Lupe genommen und ausgewertet, wie hoch die Raten anstelle von monatlichen Mietzahlungen dort wären. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde analysiert, wie viel Wohnfläche man mit den derzeitigen Mietkosten erwerben könnte. Als Berechnungsgrundlage hat das Magazin maximale Kreditsummen für Monatsraten von 500, 750, 1.000, 1250, 1500 und 2.000 Euro angenommen. Unter der Voraussetzung, dass diese Raten mit den derzeitigen Durchschnittszinsen von 4 Prozent und 2 Prozent Tilgung berechnet werden. Zusätzlich wurde von der maximalen Kreditsumme die maximale Kaufsumme inklusive Nebenkosten berechnet und ein Eigenkapitalanteil des Käufers von 20 Prozent des Kaufpreises veranschlagt. Auf diese Weise kam Focus zu folgenden Ergebnissen.

Tilgungsrate von monatlich 500 Euro

Ergebnis: Mit einer geringen Tilgungsrate käme man in hochpreisigen städtischen Lagen nicht sehr weit. Eine solche Kaufimmobilie hätte gegenüber einer Mietwohnung gerade mal die Größe einer Besenkammer. Bestes Beispiel hierfür ist München. In der hochpreisigen Metropole könnte man sich mit einer monatlichen Zahlung von 500 Euro gerade mal eine Wohnung von elf Quadratmeter Größe leisten. Spielt man das Szenario jedoch im sächsischen Vogtlandkreis durch, bekäme man dort für die gleiche Rate ganze 116 Quadratmeter Eigentumswohnung. Die Rechenbeispiele des Focus veranschaulichen gut, wie hoch die regionalen Unterschiede sind. Sie zeigen, ob sich das Eigenheim gegenüber der Mietimmobilie lohnt und wer sich wie viel Quadratmeter leisten kann.

Die sieben deutschen Metropolen

Für die sieben deutschen Metropolen München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Stuttgart lohnt sich ein sehr geringes Budget nicht. In München reicht es gerade mal für elf Quadratmeter, in Köln immerhin für 21 Quadratmeter. Dazwischen bewegen sich die anderen der sieben deutschen Großstädte. Selbst bei einem monatlichen Budget von 2000 Euro bekommt man in diesen Städten gerade mal eine Wohnung mit einer Fläche von 46 bis 85 Quadratmetern.

Mittelgroße Städte

Ganz anders sieht es hingegen in mittelgroßen Städten wie Salzgitter, Bremerhaven, Gelsenkirchen oder auch Chemnitz aus. Hier lassen sich mit 500 Euro schon mehr als 60 Quadratmeter finanzieren. Wer eine Rate von 1.000 Euro aufbringen kann, kann sich damit schon ganze 124 bis 134 Quadratmeter Wohnraum finanzieren. Ab einer Rate von monatlich 2.000 Euro sind in den mittelgroßen Städten sogar 249 bis 268 Quadratmeter Wohnraum drin. Um die Erschwinglichkeit zu ermitteln, wird in der Regel das Haushaltsnettoeinkommen zugrunde gelegt. Käufer sollten ein Fünftel des Kaufpreises mittels Eigenkapital einbringen können und eine Ratenbelastung von weniger als ein Drittel des Haushaltsnettoeinkommens einkalkulieren. Denn das sind die Konditionen, zu denen Banken in der Regel bereit sind, die Immobilien zu finanzieren.

Den Profi fragen

Die Untersuchung des Focus ist auch für Verkäufer von Immobilien nützlich, um zu erkennen, welche Preise für Interessenten derzeit überhaupt erschwinglich sind. Außerdem verdeutlicht sie, wie ein veranschlagter Kaufpreis sich auf die Nachfrage auswirken wird.

Ein lokaler Qualitätsmakler bringt die nötige Erfahrung und Ortskenntnis mit, um Interessenten bei der Suche nach bezahlbaren Immobilien tatkräftig zu unterstützen. Darüber hinaus ist er auf dem neuesten Stand und kann Eigentümern präzise erklären, wo aktuell die Finanzierungsgrenzen von Immobiliensuchenden liegen.

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Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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